Endlich war es für Benjamin Klonowski (U16) so weit, an seiner ersten Deutschen Meisterschaft, sich mit den besten Läufern seines Jahrgangs 2007 aus Deutschland im direkten Vergleich zu messen. Im Bremer Stadion Sportanlage Obervieland hatten neben Benjamin weitere 24 Athletinnen und Athleten und 5 Staffeln gemeldet.
Um 18:20 Uhr erfolgte dann der Startschuss zum 3.000 Meter Finale über die 7 ½ Runden. Jedoch musste der erste Startversuch zurückgeschossen werden, weil es beim Start einem Mitläufer im wahrsten Sinne des Wortes den Schuh ausgezogen hatte.
Erster Startversuch über 3.000 Meter mit Benjamin Klonowski (U16)
Der zweite Start erfolgte problemlos und das Feld der 13 Läufer setzte sich in ruhiger Fahrt in Bewegung. Nach 1:15-1:21 die ersten beiden Runden und 3:18 Minuten für die ersten 1.000 Meter schien es auf ein Crescendo Rennen herauszulaufen. Immer wieder gab es einen Führungswechsel und oft lief das Feld breit gefächert bis auf Bahn 3. Benjamin als bislang schnellster Läufer in diesem Jahr mit 9:25,09 Minuten hielt sich immer unter den führenden Läufern im vorderen Bereich auf und holte sich auch den einen und anderen Buff, was insbesondere seine blutenden Schienbeine dokumentierten.
Gekämpft – mit Armen und Beinen
Nachdem die Läufer die 2.000 Meter Marke in 6:33,76 Minuten passierten kam langsam Tempo ins Feld (Rundenzeiten: 1:15-1:07 Minuten) trotz immer stärker, insbesondere auf der Gegengerade aufkommenden Gegenwind, war es schwierig zu überholen.
Dicht gedrängt im Finallauf der männlichen Jugend U16 über 3.000 Meter
Das bekam auch Benjamin auf den letzten 300 Metern mit, als es um den Anschluss zum führenden Läufer ging. Mit einem starken Finish auf den letzten 200 Metern in 32,10 Sekunden verpasste Benjamin knapp den 4. Platz um 6 Hundertstel und kam auf 9:29,10 Minuten.
Endphase – die letzten 200 Meter im 3.000 Meter Rennen
Zwischen dem Sieger (9:26,05 Minuten) Abie Hensgen vom LC Rehlingen und ihm lagen ganze 3,05 Sekunden (!!) , bevor sich eine Lücke im Ziel auftat.
Sichtlich enttäuscht von diesem ruppigen Rennen nahm Benjamin Klonowski seine Urkunde entgegen und tröstet sich trotz seiner bislang zweitbesten gelaufenen Zeit und Rang 1 in der DLV-Bestenliste in Deutschland gelaufen zu sein, auch wenn der direkte Vergleich heute anders verlief.
Dies hat auch der DLV-Nachwuchsbundestrainer Langstrecke, Männer (Marc Kowalinski) erkannt und führte ein kurzes Erstgespräch für künftige Lehrgänge.
Benjamin Kloniwski und seine Mitstreiter im Erstgespräch mit dem DLV Nachwuhsbundestrainer Marc Kowalinski
Fotos: © by Karl-Heinz Flucke