Clemens Herfarth (U20) wird am 3. Wettkampf-Tag der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften Meister über die 1.500 Meter Strecke
Zu einer dreitägigen Mamutveranstaltung für Männer/Frauen/weiblichen und männlichen Jugendlichen hatte der Berliner Leichtathletik die Aktiven in das Sportforum Hohenschönhausen eingeladen.
Am Freitagabend standen die Langhürden Läufe und die Langstrecken Wettbewerbe auf dem Programm, zu denen vier TuS Li Athleten gemeldet waren.
Der erste Meistertitel für TuS Li Leichtathleten
Nachdem am Mittwoch Benjamin Klonowski (M14) bereits mit seiner 1.000 Meter Zeit beim Abendsportfest überzeugte, war man auf das Debüt auf der längeren 3.000 m Distanz gespannt. In einem gemischten Wettbewerb der männlichen Jugend M14 und M15 setzte sich Ben Beilfuß vom SV Preußen sofort an die Spitze und diktierte das Tempo. Zusammen mit dem M15er Bela Marion Brandl (TSC Berlin) kämpften beide Runde für Runde bei Durchgangszeiten von Zeiten Zwischenzeiten 1:20 – 1:21 min. Erst im Schlußspurt konnte sich Benjamin aufgrund seiner besseren Sprintleistung lösen und siegte in 9:46,12 Minuten. Mit dieser Zeit erfüllte Benjamin Klonowski die geforderte Kadernorm des DLV und platziert sich auf Platz 2 der laufenden DLV-Bestenliste.
Benjamin Klonowski (M14) wird Berliner Meister im 3.000 Meter Lauf in hervorragenden 9:46,12 Minuten
Vom Sog dieser schnellen Zeit konnte auch sein älterer Vereinskamerad Paul Hähnlein (M15) profitieren. So verbesserte er seine 3.000 Meter Zeit um 16,03 Sekunden, aus dem Juni des Jahres, auf 12:14,70 Minuten und erhielt dafür die Bronzemedaille.
Trainer Karl-Heinz Flucke mit seinem Läufernachwuchs (v.l.) Benjamin Klonowski und Paul Hähnlein freut sich über die Erfolge
Jugendlicher wird Vizemeister bei den Männern
Auch Clemens Herfarth bewies seine aufsteigende Form und wurde als Jugendlicher (U20) im Männer Rennen Berliner Vizemeister über 5.000 Meter. Leider hatte es bei Clemens aufgrund seiner langen Verletzungspause mit einer Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock in diesem Jahr nicht geklappt und Meisterschaften für die U18 und U20 über diese Strecke wurden bislang nicht ausgeschrieben.
Start zum 5.000 Meter Lauf (v.l.) Lennart Tiemann, Marvis Sydow und Clemens Herfarth
Auch Clemens hatte eine harte Wettkampfwoche mit 1.500 m am letzten Samstag und 1.000 m am Mittwochabend hinter sich. So war er in der Mitte des Rennes etwas müde und musste abreißen lassen, bevor er sich auf den letzten beiden Runden wieder kräftig steigerte und in einem Zielsprint auf den letzten 200 Metern nach 15:29,28 Minuten die Ziellinie überquerte. Mit dieser Zeit platziert sich Clemens Herfarth auf Rang 14 der laufenden Deutschen Bestenliste der männliche Jugend U20 ein.
Clemens Herfarth (U20) läuft mit 15:29,68 Minuten auf Platz 14 der Deutschen Bestenliste
In diesem Rennen starteten auch Marvis Sydow (M30) und Lennart Tiemann (Mä). Beiden mussten die Verfolgung schon bald abreißen lassen und kämpften sich dennoch allein gestellt durch. Während Marvis mit seiner heutigen Zeit von 16:16,94 Minuten und Platz 6 nicht zufrieden war konnte sich Lennart Tiemann mit einer Leistungssteigerung auf 18:27,50 Minuten und Platz 13 besonders freuen.
So geht ein erfolgreicher erster Meisterschaftstag zu Ende.
Enge Entscheidungen am 2. Wettkamptag
Den zweiten Wettkampftag eröffnete Sarah Fischer (W15) mit dem 100 m Sprint. Im ersten von vier Vorläufen verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit um 10 Hundertstel Sekunden und lief 14,26 Sekunden bei +1,4 m/s. Leider fehlte ihr auf den letzten Metern noch die Kraftausdauer um unter 14 Sekunden zu gelangen.
Sarah Fischer (W15) verbessert sich im 100 m Sprint auf 14,26 Sekunden
Beim anschließenden Weitsprung ihrer Altersklasse hatte sie leider nicht das nötige Glück. Nur ein Versuch wurde beim Einspringen zugelassen und so wurde der erste und zweite Versuch mit einem halben Fuß übertreten und beim dritten Versuch nur mit einer minimalen Spitze des Fußes. Somit ging keine Leistung in die Ergebnisliste ein.
Ein Zentimeter entschied zwischen Gold und Silber
Die jüngere Vereinskameradin Helena Allegra Bendig, derzeit noch U14, startete bei den älteren Springerinnen der W14 unter den Augen der Landestrainerin. Auch sie trat beim ersten Versuch über, bevor sie sich Zentimeterweise (4,86-4,94-4,96-4,97) steigerte. Ihre vor ihr liegende Konkurrentin Lilith Belau vom LAC Berlin hatte bereits im vorletzten Versuch 5,04 Meter vorgelegt und so konterte Helena mit ihrer Tages Bestleistung von 5,06, bevor Lilith sie im letzten Versuch um einen Zentimeter mit 5,07 Meter auf den Platz 3 verdrängte.
Helena Allegra Bendig (W13) erkämpft sich im Weitprung mit 5,06 Meter die Silbermedaille bei den W14 Jugendlichen
Helena Allegra Bendig (W13) fehlten nur einen Zentimeter zur Goldmedaille
In einem gemischten Rennen der acht Berliner Läufer M14 und drei Brandenburger Läufer wurden Sieger und Platzierte im 800 Meter Lauf ermittelt. Nach 18 Stunden seines spektakulären 3.000 m Laufes von Benjamin Klonowski am Vorabend und seines starken Auftritts am Mittwoch im Stadion Lichterfelde war nicht viel von ihm zu erwarten. Obwohl das Rennen erst langsam angelaufen wurde, steigerte es sich zum Schluß und so blieb Benjamin mit 2:16,81 Minuten nur 83 Hundertstel über seiner persönlichen Bestzeit von vor zwei Wochen.
Benjamin Klonowski (M14) im Kampf um die Medaillen im 800 Meter Lauf
Nur eine ganze Sekunde fehlte Benjamin im Ziel zur Bronzemedaille. Was war das wieder für ein Superrennen!
Regen beeinträchtigt Leistungen am 3. Wettkampftag
Am Sonntag, dem letzten Wettkampf der diesjährigen Meisterschaften, ging Raven Scheller (Mä) als erster TuS Li Starter in die Startblöcke, nachdem der angekündigte Regen einsetzte. Im 2. Zeitendlauf lief Raven auf nasser Bahn 24,08 Sekunden bei -0,2 m/s Gegenwind und war damit nur minimal langsamer als am Mittwoch bei unserem Abendsportfest. Mit dieser Leistung kam er auf Platz 5 aller Berliner und Brandenburger Sprinter.
Auf regenasser Bahn läuft Raven Scheller (Männer) im 200 m Lauf 24,08 und wir Fünfter
Der zweite Titelgewinn am Nachmittag
Eine harte Wettkampfwoche – letztes Wochenende 1.500 m Lauf, Mittwoche 1.000 m Lauf und Freitag 5.000 m – lagen hinter Clemens Herfarth (U20), bevor der am Sonntag bei nachlassenden Regenschauern zum 1.500 m Lauf an die Startlinie trat. So war man gespannt was er heute noch für eine Leistung abrufen konnte.
In einem taktisch gut eingeteilten Rennen ging Clemens gleich an die Spritze und übernahm die Führung, bevor Samuel Lucas Schaal (SC Potsdam) Clemens nach 800 m ablöste, nachdem die Durchgangszeit mit 2:14,70 etwas langsamer wurde.
Lange Zeit mbemühte sich Clemens Herfarth (U20) um die Führungsarbeit und wird zum Schluß mit dem Meistertitel belohnt
Nach 1.300 Metern übernahm Clemens wieder die Initiative und trat zum lang angezogenen Endspurt an und brachte das Rennen in neuer persönlicher Rekordzeit von 4:07,46 Minuten ins Ziel und wurde neuer Berlin-Brandenburger Meister der Altersklasse U20.
Nach dem Vizemeistertitel bei den Männern über 5.000 Meter wird Clemens Herfarth Meister über 1.500 Meter in der Altersklasse U20
Start zum 1.500 m Männer Finale mit Lennart Tiemann
Auch Lennart Tiemann (Mä) hatte nach seinem 5.000 m Lauf am Freitagabend noch nicht die Leichtigkeit und startete im 1.500 m Lauf der Männer. Mit Fabian Beckmann vom BSV 1892 Berlin kämpfte Lennart um die Plätze und schaute nach passieren der 1.400 m Marke noch einmal auf die Uhr, in dem Moment wo Fabian zum Spurt ansetzte. So kam für Lennart nur Platz 8 in 4:52,45 Minuten heraus.
So ging für unser TuS Li Team mit 8 gestarteten Aktiven ein erfolgreiches Wochenende, mit 2 Titelgewinnen, 2 x Silber und 1 x Bronze zu Ende.
Alle Ergebnisse findest Du hier
Fotos © by Karl-Heinz Flucke