Als der erste Wettbewerb mit den 75 Meter Läufen des zweiten Tages gerade beendet war entlud sich ein kräftiges Gewitter mit heftigen Westwinden, sodass die Veranstaltung kurz unterbrochen wurde. Zum Glück konnte der Veranstalter nach 30 Minuten wieder in den normalen Ablauf kommen. Die teils recht böigen Winden, wie in vielen Teilen Deutschlands, machten in einigen Disziplinen die Qualifikationserfüllungen äußerst schwierig. Dagegen ergaben einige Windunterstützungen wiederum TOP Leistungen.
Bereits am Morgen sprang der männliche Jugendliche Anton Schoenmakers (SSV Lichtenrade) 6,77 Meter weit und kam nahe an den Berliner Rekord der Jugendlichen Ron Beer (SC Dynamo Berlin) und Andreas Kuntze (LAV TMP Berlin) von 6,96 Meter heran.
In 12 Zeitläufen über 200 Meter der weiblichen Jugend U18, U20 und Frauen wurden die Siegerinnen und Platzierten ermittelt, wobei der Rückenwind zwischen +1,7 bis +3,0 m/s wechselte. Schnellste war Philina Schwartz (SC Berlin) in 23,75 vor Emma Goretzka (LAC Berlin) 23,96 die damit die geforderte U20 Norm für die EM in Tampere/Finnland von 24,00 Sekunden abhaken konnten. Johanna Martin (1. LAV Rostock) lief im 1. Zeitlauf bei +2,4 m/s Rückenwind 24,03 und kam auf Platz 3.
Einen Doppeltstart am Sonntag nahmen die beiden SCCerinnen Blanka Dörfel und Christina Gerdes über 800 Meter und 3.000 Meter in Angriff. Die Entscheidung über 800 Meter wurde in einer Zielfotoauswertung mit 604 Tausendstel zu Gunsten Blanka Dörfel mit 2:18,61 Minuten getroffen. Für den Sieg im 3.000 Meter Lauf gab es schon eine frühzeitige Entscheidung als Blanka Dörfel Runde für Runde den Vorsprung vergrößerte und in 9:16,76 ins Zie kam und Christina Gerdes in 9:57,02 Minuten auf Platz 2 einlief.
Mit 13,92 Sekunden im Einlagelauf über 110 m Hürden der männlichen Jugend U20 gewann der Deutsche Hallenmeister Arne Döring (LAC Erdgas Chemnitz) vor Jerome Düringer (LV 90 Erzgebirge) in 14,24 Sekunden und erfüllte die EM-Norm für Tampere.
Im Dreisprung sprang der für den LAC Berlin startende Arsen Tshantshapanyan 15,48 Meter und gewann den Zweikampf gegen Niklas Stroh (ASC Darmstadt) der auf 14,64 Meter kam.
Tom Mogilka lief im abschliessenden 3.000 Meter Lauf 8:31,08 Minuten und platzierte sich unter die TOP 30 der DLV Bestenliste.
Text: © by Karl-Heinz Flucke