TuSLi

Die letzten Medaillen wurden vergeben

Die letzten Berlin Brandenburger Meisterschaften wurden im ehrwürdigen Reiterstadion der Olympischen Spielen 1936 am Glockenturm ausgetragen. Bei trocknem Wetter um die 7 ° wurde auf einem 1.100 m langen Rundkurs des Wald- und Wiesengelände um die letzten Medaillen gekämpft. Während die jüngeren Athletinnen und Athleten ihre Runden auf relativ flachen Kurs zu absolvieren hatten, war für die älteren Aktiven ab der Altersklasse U18 in jeder Runde ein steiler Abstieg und unmittelbar danach der steile Aufstieg zu bewältigen. Aber das gehört zum Cross dazu.

Auftakt mit Silber- und Bronzemedaille

Beim ersten Start der männlichen Kinder U10 über eine Runde von ca. 1.100 m gab es für David Mazur (M08) bereits einen Tusch für seinen 2. Platz in 4:07 Minuten, der ältere Jonas Heinke (M09) war ihm auf den Fersen und beendete das Rennen als Sechster (4:18) und Lewin Kregelin komplettierte die Mannschaft mit Platz 12 in 4:39 Minuten.

Mit diesem Mannschaftsergebnis der männl. Kinder U10 (Mazur-Heinke-Kregelin) verpassten sie um vier Sekunden den Silberplatz und konnten die Bronzemedaille in 13:04 Minuten in Empfang nehmen.

Bronzemedaille für die männlichen Kinder M10 v.l. Jonas Heinke, David Mazur und Lewin Kreglin

Nur eine Läuferin starteten bei den weiblichen Kindern U10. Clara Stöckle rettete die TuS Li Ehre mit Platz 26 in der Altersklasse W09 in 5:01 Minuten.

Drei männliche Kinder U12 kämpften um die Plätze der Altersgruppen M11und M10. Dario Velez Rivas (19. Platz M11), Theodor Hohenbrink (17. Platz M10) und Jona Bajon (24. Platz M10) hatten keine Chance, um auf den Urkundenplatz 4 bis 8 zu kommen und mussten sich gegen die zweiten Mannschaften anderer Berliner Vereine zur Wehr setzen.

Bei Lea Sarah Krug (W11) sah anfänglich so aus, als sie für die Medaillenränge mithalten könne. Nach 3:59 Minuten war sie bereits als Sechste im Ziel, gefolgt von ihren Vereinskameradinnen Mia Sophie Seeling (Platz 26), Neumitglied Charlotte Kaus (Platz 27) und Nora Nicoleit (Platz 29). So gab es für die Mädchen (Krug-Seeling-Kaus) eine begehrte Cross Urkunden für Platz 8.

Trotz einer Absage traten drei Läufer in der Altersklasse U14 zur ca. 2.200 m Distanz an. Fast im Gleichschritt liefen Ede Plamper (M12) und Nils Nicoleit (M13) in 9:22 Minuten über die Ziellinie, obwohl lange Zeit Nils die TuS Läufer anführte. Kamil Tyblewski (M12) komplettierte als 24. Das Team das auf Platz 7 in der Mannschaftswertung kam.

Freude über Berliner Mannschafts Titel

Einen harten Kampf hatten die Mädchen der Altersklasse W12/W13 auszutragen. Im Ziel langen Marie Merten-Mette Mertsching-Ada Bajon nur drei Sekunden vor der Mannschaft vom BSV 1892.

Unsere Berliner Meisterinnen weibl. Jugend U14 v. l. Ada Baon-Mette Mertsching-Marie Merten

Auch in der Einzelwertung wurde Marie Merten Berliner Vizemeisterin W13 in 8:13 Minuten und auf den nächsten Plätzen liefen Mette Mertsching W12 auf Rang 6 (8:29) und Ada Bajon W13 auf Rang 5 (8:30).

Marie Merten auf dem Weg zum Vizemeistertitel W13

Vladislav Bezgachev (M15) hatte im Sommer auf der 800 Meter Strecke schon oftmals für Überraschungen gesorgt. Heute ging es über die ungewohnte Distanz von drei Runden über ca. 3.300 m. So hatte er im Rennen immer Kontrolle zur Spitze der Läufer und musste erst in der letzten Runde eine Lücke reißen. Als Siebenter in 11:22 Minuten beendete er seinen Lauf und kann gestärkt nächste Woche nach Riesenbeck/Westf. zur Deutschen Cross Nachwuchsmeisterschaft fahren.

Vladislav Bezgachev (U16) auf der vorletzten Runden

Bei Lena Bosboom klappte die Generalprobe für Riesenbeck aufgrund einer noch nicht richtig auskurierten Bronchitis. So hatte sie anfänglich noch Kontakt zur Führungsgruppe, musste aber je länger das Rennen lief, Lücken reißen. In 13:17 Minuten lief sie über die Ziellinie und kam auf Urkundenplatz 6. Marie Lafon, vier Plätze hinter ihr lief in 14:18 Minuten ein.

Lena Boboom (W14) auf der 3.300 m Strecke

Jan Fijalkowski als Vertreter der U18, weil sich Benjamin Klonowski nach seinem Cross Rennen vor einer Woche in Pforzheim auf die Deutschen Meisterschaften in der höheren Altersklasse U20 vorbereitete, trat auf dem härteren Kurs mit kurzen Ab- und Anstiegen über ca. 3.300 Meter an. Erst nach Protest wurde sein Einlaufergebnis in der Ergebnisliste sichtbar und kam auf Platz 20 in 14:17 Minuten.

Kurzer aber knacker An- und Abstieg auf den längeren Strecken

Zwei Masters Athletinnen über 4.400 Meter

Marathonläuferin Martina Wildner und Berliner Läufer Cup Teilnehmerinnen Katja Günnewig kämpften in der Altersklasse W55 um Platz und Zeit. Beide Läuferinnen kamen auf Urkundenplatz 4 (Martina) und Katja Urkundenplatz 6.

Während wir im weiblichen Nachwuchs recht gut abschneiden konnten, haben wir bei der männlichen Jugend noch Potential zum Aufholen. Nutzen wir den Winter, um ab 16. Februar 2025 bei der Luckenwalder Crosslauf-Serie, zur alten Form zurückzukehren.

Fotos: © by Johanna Merten/Karl-Heinz Flucke

 

 

Karl-Heinz Flucke

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