Nach ihrem Erfolg von Delisha Benelisa Domingos am Samstag, mit Erringung des Meistertitels im 100 Meter Finale, ging es am Sonntagvormittag zum nächsten Start über die 80 m Hürdenstrecke. Aus drei Halbfinalläufen kamen nur die ersten beiden Hürdenläuferinnen und zwei weitere Zeitschnellste in das Finale.
Ist Konkurrenz zu schlagen?
Von der Meldezeit lagen nur Valentina Krug (SC Magdeburg) die in der Hallensaison hinter ihr lag mit der schnellsten Meldezeit von 11,39 Sekunden und Svea Funck (TV Jahn Walsrode; Platz 5 während der Hallensaison) mi 11,41 Sekunden vor ihr. So war die Frage in welchen Halbfinallauf Delisha mit ihrer Meldezeit von 11,47 starten würde.
Delisha Benelisa Domingos bereits kämpferisch im Halbfinale
Gleich im 1. Halbfinale sorgte sie mit ihrer Siegerzeit und neuer persönlicher Bestzeit von 11,42 für klare Verhältnisse. Auch die weiteren Halbfinalläufe mit Siegerzeiten von 11,48 und 11,41 beförderten sie für das Finale wieder zur Favoritin.
Zweiter Meistertitel und Verbesserung der Deutschen Bestleistung aus dem Jahre 1997
Nur 1 1/2 Stunden später trat Delisha Benelisa Domingos bei strahlendem Sonnenschein und wärmeren Temperaturen um die 24 ° zum Finale an. In einem perfekten Lauf stürmte sie nach der letzten Hürde in neuer Deutscher Rekordzeit von 11,08 Sekunden über die Ziellinie und schrieb TuS Li Vereinsgeschichte.
Deutscher Meistertitel Nummer 2 mit Verbesserung der Deutschen Bestleistung im 80 mm Hürdenluaf
Der zweite Titel innerhalb von 24 Stunden und Verbesserung der Deutschen Bestmarke aus dem Jahre 1997 von Anja Wurm aus Rottweil um 5 Hundertstel war das Resultat.
Wer den rekordlauf noch einmal sehen möchte klickt einfach hier
Der TuS Li Fan-Club hatte Grund ein weiteres Mal zu jubeln, nachdem sie wieder ein Interview für den DLV abgegeben hatte.
Erste emotionale Gratulation durch die Familie
80 Meter Hürden
Delisha Benelisa Domingos unterbietet DLV-Bestleistung
Ein lauter Jubelschrei und ein Sprung in die Luft: Delisha Benelisa Domingos (TuS Lichterfelde) ließ nach ihrem Sieg über 80 Meter Hürden ihre Emotionen heraus. In 11,08 Sekunden stürmte die Berlinerin ins Ziel. Damit unterbot sie sogar um fünf Hundertstel die DLV-Bestleistung der Altersklasse W15 von Anja Wurm (11,13 sec) aus dem Jahr 1997.
„Ich wusste vorher überhaupt nicht, wo der Rekord steht, und habe es erst im Nachhinein erfahren. Ich kann es noch gar richtig realisieren. Ich bin sehr verblüfft, aber auch sehr stolz auf mich“, sagte die strahlende Siegerin, die am Vortag auch schon über 100 Meter Gold gewonnen hatte. „Ich danke meiner Familie, Freunden und natürlich meinen Trainern. Sie haben mich immer unterstützt und bis hierhergebracht. Die anderen Mädels sind auch so stark. Jede von uns hat das ganze Jahr für die Norm und jetzt für das Finale gekämpft.“ Dass sie mal einen deutschen Meistertitel über die Hürden holen würde, hatte Delisha Benelisa Domingos früher nicht gedacht. „Ich habe die Hürden früher gehasst. Die Technik war gar nichts für mich. Meine Trainerin Birte Oppermann hat mir erst die Hürden nähergebracht. Und auch Christopher Montague hat mir mit der Technik sehr geholfen.“
Birte Oppermann und Delisha Benelisa Domingos
Danach ging es zur zweiten Siegehrung und sie sollte nach den Erfolgen am Wochenende in Koblenz für das kommende Jahr 2025 auch in den Bundeskader NK 2 aufgenommen werden.
Delisha mit ihren Trainern Denise Heidinger und Chris Montengue
Memorys von Koblenz – Familie mit zweifacher Deutschen Meisterin Delisha
Der TuS Lichterfelde gratuliert ganz herzlich für diese herausragende Leistung.
Fotos: © by Karl-Heinz Flucke