Helena Allegra Bendig behauptet sich im 100 m Finale

Von Karl-Heinz Flucke
Sa, 06 Juli 2024
Um 16:25
07 - Leichtathletik

Der zweite Wettkampftag bei den Deutschen Jugendmeisterschaften war unserer Sprinterin Helena Allegra Bending (U18) vorbehalten, die für 100 Meter gemeldet in der Startliste stand.

Aus 7 Vorläufen wurden die jeweiligen Ersten beiden Läuferinnen und weitere 10 Zeitschnellste für die Teilnahme an drei Halbfinals ermittelt. Ideales Sprintwetter herrschte zwar an diesem Vormittag nicht. Bei Temperaturen unter 20 Grad und teilweise heftigen Winden litten die Ergebnisse darunter.

Zweite im Vorlauf

Helena startete gleich im 1. Vorlauf und konnte sich hinter Anne Böcker (TSV Bayer 04 Leverkusen) die mit 11,86 Sekunden siegte, als Zweite in 12,17 Sekunden für die nächste Runde qualifizieren. Mit ihrer gelaufenen Zeit gehörte sie nach den Vorläufen zu den neun schnellsten Läuferinnen dieses Vormittags. Um überhaupt ins Halbfinale zu gelangen, mussten Zeiten unter 12,37 Sekunden gelaufen werden.

Helena Allegra Bendig läuft im Vorlauf als Zweite 12,17 Sekunden

Schwierige Aufgabe zu lösen

150 Minuten später startete Helena Allegra Bendig im zweiten von drei Halbfinals und hatte eine harte Nuss zu knacken. Mit in ihrem Lauf waren die letztjährige deutsche Jugendmeister der U16 Emila Kindermann (LG Stadtwerke München) die im Vorlauf 12,14 lief, sowie Lena Anochili (Hamburger SV) mit 11,96 und Hannah Kaczmarek (SV Halle) 11,93 Sekunden. Nur die jeweiligen zwei Lauf Ersten des jeweiligen Lauf und zwei weitere Zeitschnellste konnten sich für das Finale am Abend qualifizieren. Dabei blieben aus den Vorläufen fünf Athletinnen unter 12 Sekunden.

Steigerung auf 11,99 im zweiten Halbfinale bringt Helena ins Finale

Neue Deutsche Jahres Bestzeit aufgestellt

Im direkten Vergleich mit den starken Sprinterinnen verbesserte sich Helena in ihrem Lauf bei +0,9 m/s Rückenwind hinter Anochili (11,62) und Kaczmrek (11,76) als Dritte auf 11,99 Sekunden. Mit dieser Steigerung gehörte sie zu den fünf schnellsten Final Anwärterinnen und aus ihrem Jahrgang 2008 sogar zu den drei schnellsten Sprinterinnen. Damit war klar, dass sie sich über die Zeitregel für das Finale qualifiziert hatte. Wie die Statistiker herausfand lief Lena Anochili eine neue deutsche Jahres Bestzeit.

Platz 6 im Finale bei Europäischer Jahres Bestzeit

Im Finale steigerte Lena Anochili ihre Zeit noch weiter um sechs Hundertstel auf 11,56 Sekunden und verbessert damit die bisherige europäische Bestzeit um zwei Hundertstelder Bulgarin Radina Velichkova. In diesem Sog liefen die ersten fünf Finalistinnen unter 12 Sekunden und Helena Allegra Bendig erkämpfte sich Platz 6 in 12,01 Sekunden (+0,8 m/s). Nur zwei Sprinterinnen ihres Jahrgangs waren dabei schneller und werden im nächstgen Jahr wieder aufeinander tgreffen.