Am 2. Tag der Berliner TEAM-Meisterschaft kamen die Jugendlichen der U16 an die Reihe. Obwohl wir im Trainingslager noch mit einer männlichen Mannschaft geplant hatten, musste aufgrund verschiedener Absagen, diese Mannschaft abgemeldet werden und so traten die weiblichen Athletinnen in den Focus.
Aufgrund mehrfacher Zeitplanänderungen musste Trainer Kalli die TEAM-Aufstellung bis wenige Stunden vor Wettkampfbeginn ändern, was zusätzlichen Stress auch für die betreuenden Trainerinnen Lisa Heinecke und Julia Müller führte. Was ebenso neu war, dass jeder Verein für das gemeldete TEAM zwei Helfer stellen musste. Bereits an dieser Stelle, auch an die weiteren unterstützenden Eltern, ein dickes Dankeschön!
Diskuswurf mit neuen Bestleistungen
Die Auftaktdisziplin war das Diskuswerfen mit Lorelay Neumann, Emilia Warnecke und Kiana-Soo Kamya. Lorelay hatte in diesem Jahr noch kein Diskus geworfen und erzielte mit 26,47 m die beste Weite der TuS Li Athletinnen und Emilia Warnecke mit 20,54 und Kiana-Soo Kamya 17,12 Meter erzielten neue persönliche Bestleistungen.
Lorelay Neumann kommt im Diskuswurf auf 26,47 Meter
Bereits nach zwei Disziplinen auf Rang 4
Im 3.000 Meter Lauf mussten wir noch um die Teilnahme von Marie Merten bangen, ob sie nach ihrer Erkältung an den Start gehen konnte. Zum Glück sprang als dritte Läuferin Clara Suckow ein, sodass wir auf der sicheren Seite waren, falls Marie das Rennen nicht durchlaufen konnte.
Start zum 3.000 m Lauf der weiblichen Jugend U16
Auch hier gab es eine Leistungssteigerung von Mara Constantin, die schon bei den Berliner Langstrecken Meisterschaft auf sich aufmerksam gemacht hat und mit 11:51,99 Minuten erstmals unter der 12-Minuten-Schallmauer blieb. Marie Merten 12:43,37 und Clara Suckow 13:00,78 dahinter sorgten dafür das wir nach zwei Disziplinen Rang 4 einnahmen.
Rang 8 in Deutschland
Gespannt waren wir auf das 100 Meter Debüt von Naima Sakho, die schon bei den Hallenwettkämpfen über 60 Meter mit ihren Leistungen überzeugte, ebenso Ada Bajon die sich bei den OSC-Sportfesten steigerte. Für Neumitglied Amelie Kukla war es der erste Start für den TuS Lichterfelde. Naima Sakho war mit ihrer Zeit von 12,82 s bei völliger Windstille zwar nicht zufrieden, obwohl sie sich mit dieser Zeit auf Rang 8 der Deutschen Bestenliste jetzt platziert.
Naima Sakho eröffnet die Freiluftsaison mit 12,82 Sekunden über 100 Meter
Ada Bajon 13,63 bei -0,2 Gegenwind steigert erstmals ihre Bestleitung auf unter 14 Sekunden, während bei Amelie mit einem besseren Start noch mehr drin liegt, als ihre ersten 14,16 Sekunden.
Rang 4 nach vier Disziplinen
In ihrer zweiten Wurfdisziplin des Tages stößt Lorelay Neumann die 3 kg Kugel auf 9,76 Meter und ihre beiden Vereinskameradinnen Emilia Warnecke steigern ihre Bestleistung um 40 Zentimeter auf 7,22 Meter und auch Marie Merten hat nach ihrem 3.000 Meter noch die Kraft um ihre persönliche Bestleistung um zwei Zentimeter auf 7,20 Meter zu erweitern.
Lorelay Neumann stößt die Kugel auf 9,76 Meter
Nach den ersten vier Wettbewerben heißt es erst einmal Luft holen, denn hinter der Startgemeinschaft SüdWest und der LG Nord, liegt der TuS Lichterfelde mit 3.684 Punkten vor dem LAC Berlin.
Nach Hälfte des Wettkampfes beibt Platz 4
Naima Sakho klagte beim Weitsprung über starke Kopfschmerzen und blieb mit 4,81 Meter nur zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung. Bei ihren beiden letzten Versuchen verschenkte sie aber rund 30 Zentimeter, die sie vor dem Brett abgesprungen ist, aber manchmal hat man Pech. Marie Lafon und Lena Bosboom kamen beide auf 4,36 Meter, was für Lena eine Leistungssteigerung um 14 Zentimeter bedeutet und Marie Lafon kam aufgrund der geringeren Windunterstützung als zweite Springerin mit 478 Punkten in die Wertung.
Marie Lafon springt wie Lena Bosboom 4,36 Meter weit
Nach Diskus, 3.000 m, 100 m, Kugel und Weitsprung lagen wir auf Platz 4 (4.691 Punkte) und nur 33 Punkten auf den Fersen der LAC mit 4.657 Punkten
Starker Gegenwind bei Hürdenläufen
Den Flow vom 100 Meter Lauf nahm Ada Bajon auch beim Start des 80 m Hürdenlaufes mit und konnte ihre persönliche Bestleistung um 18 Hundertstel auf 13,44 Sekunden drücken.
Ada Bajon steigert ihre 80 m Hürdenbestzeit um 18 Hundertstel auf 13,44 Sekunden
Kiana-Soo Kamya hatte mit dem Gegenwind von -1,7 m/s zu kämpfen und kam auf 15,35 Sekunden und 9 Hundertstel Marie Lafon mit 15,41 bei noch stärkerem Gegenwind von -2,2 m/s. Nach sechs Wettbewerben setzen sich unsere Athletinnen auf Platz 4 gefolgt von der Startgemeinschaft SSV Lichtenrade/Tempelhof Mariendorf mit einem Abstand von 69 Punkten. So galt es besondere Obacht für die kommenden um 13:30 Uhr angesetzten Wettbewerbe: 800 Meter, Hochsprung und Speer zu legen.
Punktebringer im 800 Meter Lauf waren ganz klar Lena Bosboom mit 2:33,87 und Marie Lafon 2:38,49 Minuten vor Ada Bajon mit neuer Bestzeit von 2:44,04 Minuten. Leider hatte sich Lena etwas mehr vorgenommen und musste auf der Zielgeraden ganz heftig kämpfen, was auf ihren derzetigen Gesundheitszustand zurückzuführen ist.
Ada Bajon und Lena Bosboom im 800 Meter Lauf
Gleich nach Zieleinlauf musste sie zum Hochsprung, um dort den ersten Sicherheitssprung zu absolvieren, damit kein Punkteverlust entsteht.
Naima Sakho und Lena Bosboom springen 1,38 Meter hoch
Der Hochsprung war für Lena nach dieser Belastung vom 800 m Lauf mit 1,38 ebenso eine Belastung, ebenso wie bei Naima Sakho (1,38) die mit ihren Kreislauproblemen zu kämpfen hatte. Marlene Strack konnte im Schersprung 1,23 Meter überwinden.
Nur 1,44 Meter fehlen zur DM-Teilnahme
Im Speerwurf steigerte sich Lorelay Neumann auf ihre neue persönliche Bestleitung von 36,56 Meter. Nun fehlen ihr noch 1,44 Meter zur Erfüllung der Quali von 38,00 Meter zur Teilnahme an den Deutschen U16 Meisterschaften in Ulm Anfang Juli dieses Jahres. Ihre Vereinskameradinnen Kiana-Soo Kamya verbessert ebenfalls ihre persönliche Bestleistung auf 19,74 genauso wie Emilia Warnecke mit 16,62 Meter.
Emilia Warnecke beim Speerwurf
So wartete nur noch die 4 x 100 m Staffel auf uns und hatten 214 Punkte Vorsprung vor dem LAC Berlin und lagen auf Platz 4.
4 x 100 m Staffel beendet Berliner Meisterschaft
Leider konnten wir Staffelwechsel im Training nicht üben, so mussten wir den aufgestellten Staffelläuferinnen der I. Staffel mit Ada Bajon-Lorelay Neumann-Kiana Soo Kamya-Naima Sakho und Staffel II mit Marie Merten-Lena Bosboom-Marie Lafon und Amelie Kukla vertrauen. Mit Ausnahme des letzten fast aufgelaufenen Wechsels von Kiana Soo auf Namia lief die Staffel rund und kam auf 53,02 Sekunden.
Letzer Wechsel der I. Mannschaft von Kiana Soo auf Naima
Auch die II. Staffel beendete problemlos den 4 x 100 m Lauf.
Bronzemedaille geht an das weibliche U16 Team
Jetzt war stand das Endergebnis fest. Hinter der Startgemeinschaft SüdWest Berlin (Neuköllner Sportfreunde-BSV 1892 Berlin-TSV Zehlendorf 88) mit 194,77 Punkten und der Leichtathletikgemeinschaft Nord Berlin mit 10.228 Punkten landete das TuS Lichterfelde Team der weiblichen Jugend U16 mit 9.457 Punkten und das war eine Steigerung um 32 Zähler gegenüber unserer Punktzahl aus2023. Auf den Rängen hinter uns der LAC Berlin 9.301, SV Preußen 8.989 und der Startgemeinschaft Tempelhof-Mariendorf/SSV Lichtenrade) mit 8.945 Punkten.
Unser TuS Lichterfelde Bronze Team der weiblichen Jugend U16
Zu diesen Mannschaftserfolg trugen folgende Athletinnen bei: Ada Bajon, Lena Bosboom, Mara Constantin, Kiana-Soo Kamya, Amelie Kukla, Marie Lafon, Marie Merten, Lorelay Neumann, Naima Sakho, Marlene Strack, Clara Suckow und Emilia Warnecke und konnten sich über den Empfang der Bronzemedaille mit ihren Trainerinnen Lisa Heinecke und Julia Müller und Coach Kalli besonders freuen.
Fotos: © Judith Neumann, Karl-Heinz Flucke